Stelle dir einen blauen Himmel ohne Adler vor. Ja, tue es einfach. Was fällt dir auf? Gehe in dich.

Worauf ich hinaus will – du stellst dir zuerst einmal einen blauen Himmel mit einem Adler vor. Unser Gehirn hat wahnsinnige Probleme mit einem nichts. Stelle dir keine Zitrone vor. Stelle dir keinen Elefanten vor. Keinen was weiss ich was.

Um eine Negation umzusetzen erschafft unser Gehirn zuerst ein inneres Bild dessen, was eigentlich weg sein soll. Also einen blauen Himmel mit einem Adler. Danach wird der Adler dann irgendwie ausgeblendet, wegradiert. Das gemeine ist aber, zuerst war der Adler da. Und damit ist der Gedanke an einen Adler in unser Empfinden “eingepflanzt”. Ebenso eine Zitrone oder der Elefant. Unser Gehirn, unser Verstand, hat gewaltige Probleme mit “nichts”.

Stelle dir ein Loch vor. Geht nicht. Du kannst dir ein Loch in einer Socke vorstellen. Das nicht vorhanden sein von Sockenmaterie. Erst im Kontext der Socke, ergibt das Loch ein Bild. Ein Loch im Käse, ein Loch im Boden – ja, das geht. Aber ein Loch…

Das gemeine daran ist dann aber, das du immer zuerst ein Bild von dem hast, was nicht mehr vorhanden sein soll. Und damit steuerst du auch immer auf das zu, was du nicht willst. Du willst keine Süßigkeiten mehr essen. Schwupp, dein gemeines Hirn zaubert dir ein Bild von den Süßigkeiten. All die tollen Gefühle die mit Süßigkeiten verbunden sind steigen in dir empor.

Du gehst am Abend weg. Deine Frau ermahnt dich, nicht mit anderen Frauen zu flirten. Bis zu dem Zeitpunkt hast du noch keinen Gedanken daran verschwendet, aber die Idee gefällt dir.

Formuliere Ziele immer positiv. Also nicht: “Ich möchte keine Angst mehr haben”, sondern “Ich möchte Mut haben”. Besser noch: “Ich bin bereit mutig zu sein”. Denn etwas haben zu wollen, impliziert natürlich wieder das Gegenteil, d.h. man hat es noch nicht, es ist ein Mangel.

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